Wissenswertes ~ Literarisches
Sprüche & Gedichte
Zusammenkunft ist ein Anfang,
Zusammenhalt ist ein Fortschritt,
Zusammenarbeit ist der Erfolg.
(Henry Ford)
W
ir treffen uns wieder auf der Rainbow Bridge
Im
Himmel
gibt
es
ein
Gebiet,
genannt
Rainbow
Bridge.
Wenn
ein
geliebtes
Tier
stirbt,
das
auf
unserer
Erde
einen
geliebten
Menschen
hatte,
dieses
Tier
geht
zur
Rainbow
Bridge.
Dort
sind
Wiesen
und
Hügel
für
unsere
geliebten
Freunde,
damit
sie
zusammen
laufen
und
spielen
können.
Dort
gibt
es
Wasser
und
Nahrung in Hülle und Fülle, die Sonne scheint und unsere Freunde fühlen sich wohl.
Alle
Tiere,
die
krank
und
alt
waren,
sind
wieder
gesund
und
kräftig;
diejenigen,
die
verletzt
und
verkrüppelt
waren,
sind
wieder
wohlauf,
so
wie
wir
sie
aus
unseren
Träumen
vergangener
Zeiten
kennen.
Die
Tiere
sind
dort
glücklich
und
zufrieden,
bis
auf
einen
kleinen
Umstand:
Sie
alle
vermissen
jemanden
ganz bestimmten, den sie zurücklassen mußten.
Sie
alle
rennen
herum
und
spielen
miteinander,
aber
für
jedes
Tier
kommt
der
Tag,
an
dem
es
plötzlich
innehält
und
mit
hellen
Augen
erwartungsvoll
und
zitternd
in
die
Ferne
schaut.
Plötzlich
trennt
es
sich
von
seinen
Spielkameraden
und
läuft
immer
schneller
und
schneller
über
die
grünen
Wiesen.
Da
siehst
Du
etwas
auf
Dich
zulaufen
und
wenn
Du
und
Dein
geliebtes
Tier
Euch
freudig
trefft,
werdet
Ihr
niemals
mehr
getrennt
werden.
Freudentränen
laufen
über
Dein
Gesicht,
Deine
beschützenden
Hände
streicheln
wieder
den
Kopf
Deines
Tieres
und
Du
wirst
wieder
in
die
treuen
Augen
schauen,
die
so
lange
aus
Deinem
Leben
gegangen waren, aber niemals aus Deinem Herzen.
Dann geht Ihr zusammen über die Regenbogenbrücke...
(Autor unbekannt, ins Deutsche übersetzt von Klaus Kempf 1998)
Wenn es soweit ist
Bin ich dereinst gebrechlich und schwach
und quälende Pein hält ständig mich wach -
was Du dann tun mußt - tu es allein.
Die letzte Schlacht wird verloren sein.
Daß du sehr traurig bist, verstehe ich wohl.
Deine Hand vor Kummer nicht zögern soll.
An diesem Tag - mehr als jemals geschehn -
muß Deine Freundschaft das Schwerste besteh’n.
Wir hielten zusammen in Jahren voller Glück.
Furcht vor dem Muß? Es gibt kein Zurück.
Du möchtest doch nicht, daß ich leide dabei.
Drum gib, wenn die Zeit kommt, bitte mich frei.
Begleite mich dahin, wohin ich hingehn muß.
Nur - bitte bleibe bei mir bis zum Schluß.
Und halte mich fest und red mir gut zu,
bis meine Augen kommen zur Ruh.
Mit der Zeit - ich bin sicher - wirst Du es wissen,
es war Deine Liebe, die Du mir erwiesen.
Vertrauendes Schnauben ein letztes Mal -
Du hast mich befreit von Schmerzen und Qual.
Und gräme Dich nicht, wenn Du es einst bist,
der Herr dieser schweren Entscheidung ist.
Wir waren beide so innig vereint.
Es darf nicht sein, daß Dein Herz um mich weint.
Denn eines Tages – da sei Dir Gewiss
dort oben im Himmel, dort finde ich Dich.
Geballte Kraft, ein stolzer Blick,
Erhabenheit bei jedem Schritt.
Er kannte weder Furcht noch Neid,
sein Wesen war Bescheidenheit.
Und dennoch war er abberufen,
um nach dem letzten Ort zu suchen.
Wo Pferde über Wiesen ziehen,
auf denen Blumen ewig blühen.
Ich traure nicht um den Verlust,
auch wenn ein Freund den Freund vermisst.
Ich trauere nur, daß er schon ging,
obwohl ich hier geblieben bin.
Doch eines Tages werd ich gehen,
um meinen besten Freund zu sehen.
Er wird leise wiehern, wenn ich komme,
sein Fell wird glänzen in der Sonne.
Dann wird er mich beim Namen nennen
und mit mir durch die Wälder rennen.
Wir werden spielen, lachen, weinen
und von vergangnen Zeiten träumen.
Es wird das allerhöchste Glück,
denn niemals mehr geh'n wir zurück.
Ich bin nur ein Pferd,
Herr, doch brav bin ich treu und willens,
mein Bestes zu geben
für etwas Hafer und Heu.
Dazu noch frisches Wasser
und ein trock'nes Bett,
um zu ruh'n - mehr ist es nicht,
was ich brauche,
dafür will ich alles tun,
um dich zufriedenzustellen.
Doch reit mich mit sanfter Hand,
auch wenn ich nicht gleich begreif
hab' nur einen Pferdeverstand.
Du bist mein Herr und Meister,
vom Schicksal für mich erwählt,
drum schenk mir ein gnädig Ende,
wenn meine Tage gezählt.
Wenn ich alt und schwach geworden,
dann laß mich sterben dort
wo man sicher und schmerzlos mich tötet
und nicht an fremdem Ort.
Bin allzeit ein Freund dir gewesen
und hab' dir treulich gedient,
drum sollst du als Freund mich behandeln,
mir ein würdiges Ende verdient.
Ich bitt' dich im Namen des Heilands,
ohne den kein Sperling fällt,
der geboren in einem Stall,
uns alle liebt und erhält.
Gib mir zu fressen, gib mir zu trinken, sorg für mich und wenn
des Tages Arbeit getan ist gib mir Obdach, ein sauberes Lager
und eine breite Box.
Sprich zu mir, oft ersetzt deine Stimme die Zügel.
Bitte sei gut zu mir und ich werde dir noch freudiger
dienen und dich lieben.
Reiß nicht am Zügel, greif nicht zur Peitsche, wenn es aufwärts
geht. Schlage und stoße mich nicht, wenn ich dich mißverstehe,
sondern gib mir Zeit, dich zu verstehen.
Halte mich nicht für ungehorsam, wenn ich deinen Willen nicht
erfülle. Vielleicht sind Sattelzeug und Hufe nicht in Ordnung.
Prüfe meine Zähne, wenn ich nicht fressen mag, vielleicht tut
mir ein Zahn weh und du weißt, wie das schmerzt.
Halte mich nicht zu kurz und kupiere meinen Schweif nicht, er
ist meine einzige Waffe gegen Fliegen und Moskitos.
Und wenn es zu Ende geht, geliebter Herr, wenn ich dir nicht
mehr zu nützen vermag, lasse mich bitte nicht hungern und
frieren und verkaufe mich nicht.
Gib mich nicht einem fremden Herrn, der mich langsam zu
Tode quält und mich verhungern läßt, sondern sei gütig und
bereite mir einen schnellen und barmherzigen Tod.
Gott wird es dir lohnen hier und in Ewigkeit.
Lasse mich dies von dir erbitten und glaube nicht, daß es mir an
Ehrfurcht gebricht, wenn ich es im Namen dessen tue,
der in einem Stall geboren wurde.
Winterlaune
Sturmwind peitscht um unser Haus -
ich mag gar nicht gern hinaus.
Lieber über Büchern sitzen
und am warmen Ofen schwitzen.
Mürrisch stapf ich durch den Regen
mag mich heute nicht bewegen
Drum sag ich mir: Auf jeden Fall
bleibst Du heut nicht lang im Stall!
Doch aus der kalten Winterluft
strömt mir entgegen warmer Duft.
Schon höre ich das Scharren der Hufe
und die hoch erfreuten Rufe.
Ohren straff nach vorn gespitzt,
Pferdeaugen ganz gewitzt,
warmer Atem streift mein Haar:
Ein eignes Pferd – wie wunderbar!
Schon streichle ich den frechen Kopf
und zupfe Halme aus dem Schopf
Ich striegle ihm das weiche Fell -
nach Haus geh' ich heut nicht so schnell.
(Verfasser unbekannt)